Der Herbst ist da! Das Gartenjahr neigt sich dem Ende. Dennoch sind noch einige Gartenarbeiten im November zu tun. Dabei sollte man es vermeiden den Garten „aufzuräumen“. Mach ihn winterfest und schütze deine Pflanzen. Achte dabei auf die Winterquartiere von Insekten und anderen Tieren.
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt,
Rothe Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.
Strophe 1, Herbstlied von Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Laub, der Alleskönner!
Jetzt fallen überall die Blätter von den Bäumen und egal, wohin man blickt, überall leuchtet das bunte Laub. Was viele dabei nicht wissen: Laub ist ein hervorragendes Material im Naturgarten und kann auf die unterschiedlichsten Arten verwendet werden.
Diese wären zum Beispiel:
- Auffüllen von eingesunkenen Hochbeeten
- Abdecken von Erde zum Schutz vor Bodenfrost. Damit es die Kleinstlebewesen und Pflanzen warm haben
- Laubhaufen als behaglicher Igelunterschlupf.
- Vermischung mit Gartenabfällen für den Hummus von morgen
- Beete und Gehölze mit Laub mulchen
Daher sollte nun das Laub von Wegen und auch vom Rasen gesammelt werden. Das Anhäufen deines wertvollen Materials machst du am Besten mit einem Gartenrechen*. Da dieser kaum bis gar keinen Einfluss auf die Kleinstlebewesen hat und nichts dabei erdrückt werden kann.
Gardena combisystem-Kunststoff-Fächerbesen XXL vario: Der extrabreite Gartenrechen für das Zusammenfegen von Laub und Gartenabfällen, Arbeitsbreite 77 cm, passend zu allen cs-Stielen (3107-20)*
- Extra breite Kante: Durch seine extrem große Arbeitsbreite von 77 cm eignet sich der Fächerbesen optimal, um Laub, Grasschnitt etc. großflächig und zeitsparend zusammenzurechen
- Optimaler Korrosionsschutz: Der Rasenrechen besteht aus Qualittättsstahl und ist zusätzlich mit Duroplast beschichtet
- Perfekt kombinierbar: Der Rechen-Aufsatz passt zu allen Gardena combisystem-Stielen, egal ob aus Holz oder Aluminium, zussätzlich sind Spezial-Stiele für rückenschonendes Arbeiten erhältlich
Tipp 2: Topfpflanzen winterfit machen
Im November wird es auch Zeit, Topfpflanzen und alle anderen Pflanzen, die den Winter über draußen bleiben, vor Frost zu schützen. Bei den tropischen Lieblingen sollte dies vor den ersten Minusgraden geschehen. Daher bezieht sich dieser Abschnitt wirklich nur auf die Planzen, die winterhart sind!
Durch den Frost im Winter können die Pflanzen austrocknen. Bei hohen Minustemperaturen empfielt es sich auch den Topf zu schützen, da sonst die Wurzeln erfrieren. Daher empfiehlt es sich, die Topfpflanzen mit geeigneten Materialien zu schützen. Dies kann zum Beispiel mit einer Kokosmatte* bewerkstelligt werden. Selbstverständlich kann dazu auch wieder unser Laub verwendet werden. Unter die Töpfe kann man alte Holzbretter stellen, damit der Wasserabzug im Topf nicht zufriert.
Abschließend noch der Tipp die Pflanzen schattiger zu stellen bzw. nicht direkter Sonneneinstrahlung und Wind auszusetzen, da der Wechsel zwischen Kälte in der Nacht und dem Auftauen durch die Sonne am Tag ihnen schaden könnte. Zum Beispiel räume ich meine Erdbeeren im Kübel an die Hauswand. Dort stehen Sie geschützt und haben keine direkte Sonne.
Tipp 3: Zwiebeln jetzt noch setzen
Auch jetzt kannst du noch Blumenzwiebeln für das nächste Jahr setzen! Zwar sagt man allgemein, das man damit im September beginnen soll, aber Frühblüher wie Krokussen, Narzissen und Hyazinthen können jetzt noch in die Erde und haben noch etwas Zeit um einzuwurzeln. Das sollte vor dem ersten richtigen Bodenfrost passiert sein.
Damit es im Frühjahr auch schön blüht habe ich diese Empfehlungen für dich:
- Blumenzwiebeln kaufen:
- Die Zwiebel sollte trocken sein und eine glatte Haut haben
- Größere Zwiebeln bevorzugen, da dort oftmals mehr Power drin steckt
- Wahl des Bodens:
- Bevorzuge durchlässige Böden um Staunässe zu vermeiden
- Feste Böden kannst du durch Sand oder Kompost lockern. Ich bin sehr mit diesem Komposter* zufrieden.
- Zwiebel pflanzen:
- Die Zwiebeln kommen doppelt so tief in die Erde, wie sie hoch sind. Das schützt sie auch vor dem Frost.
- Spitze nach oben
- Schöne einheimische Zwiebelpflanzen:
- Buschwindröschen
- Winterlinge
- Blausternchen
- Schneeglöckchen.
Tipp 4: Winterschutz für Stauden und Gehölze
In meinem Garten gibt es ein paar empfindliche Pflanzen. Beispielsweise habe ich eine kleine Feige im Garten stehen. Ebenso besitze ich ein, zwei Edelrosen, welche im Winter etwas Winterschutz benötigen. Die Rosen werden bis zur Veredelungsstelle mit Laub oder Erde angehäufelt und meist decke ich sie dann mit ein paar Reisigzweigen ab. Die Feige steht bei uns in einer Windschneise, was leider nicht so gut für das kleine Pflänzchen ist. Sie umwickel ich mit etwas Juteflies um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Denn die Pflanzen erfrieren nicht, sondern sie vertrocknen.
Die eingefrorenen Wurzeln können kein Wasser aufnehmen, die Sonne lässt aber Wasser in den Blätter und Trieben verdunsten.
Junge Obstbäume können mit eine Stammschutzfarbe bestrichen werden, dem sogenannten „kalken“. Wie bei den Topfplanzen beschrieben, soll das kalken die Temperaturschwankungen abmildern, da der weiße Stamm die Sonne reflektiert.
Tipp 5: Beete schützen
Auch die in den Beeten befindlichen Kleinstlebewesen sollten vor Frost geschützt werden. Hier kann entweder, wie oben erwähnt Laub zur Hand genommen werden, oder man mulcht seine Beete mit kleingeschnittenen Ästen und Zweigen oder mit Kompost. Die Schicht darf aber maximal fünf Zentimeter sein, nicht mehr, da es sonst schnell darunter faulen kann. Der Mulch wird von den Kleinstlebewesen über Monate zersetzt und wird zu wunderbarem Hummus. Dadurch erhält man kostenlosen Dünger für seine Pflanzen und gibt dem Boden die entzogenen Nährstoffe wieder zurück.
Allerdings solltest du darauf achten, dass deine Mulchmaterialien nicht von Krankheiten wie Mehltau oder anderen Pilzkrankheiten befallen sind, da diese sonst wieder im Boden verteilt werden können.
Tipp: Liegt Laub auf dem Rasen, kann man dieses beim Mähen direkt mit einsammeln und zerkleinern – so können auch kleinere Mengen saures Laub, wie das der Eiche und Walnuss, gut kompostiert werden.
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