Zu Beginn jedes Gartens steht die Planung. Hierbei gibt es, gerade als Gartenanfänger viel zu bedenken und zu planen.
Wie sollen Wege angelegt werden, wo das Gartenhaus stehen, aber auch wie soll die Umzäunung meines Gartens aussehen oder welche Pflanzen sollen in meinen Beeten wachsen.
In diesem Text möchte ich einmal ein paar Punkte ansprechen, die ich gerne vor meiner Gartenplanung gewusst hätte oder welche ich als sehr hilfreich empfand.
Teilweise handelt es sich um Dinge, die bei Um- oder Neubau eines Hauses berücksichtigt werden können, zum Teil sind es aber auch sehr leicht umsetzbare Kleinigkeiten, die einem das Leben erleichtern.

Tipp 1: Den Garten vom Haus aus gut einsehbar anlegen
Diesen Tipp habe ich tatsächlich direkt bei meinem Gemüsegarten bedacht, denn ich bin ein, von Natur aus fauler Mensch.
Ich kann den ganzen Tag von verschiedenen Fenstern in meinen Garten schauen, so habe ich den Gemüsegarten jederzeit vor Augen und sehe, wenn es etwas zu tun ist.
Als Gartenanfänger tendiert man oft dazu, den Gemüsegarten am Ende des Grundstücks anzulegen und dort gerät er dann in Vergessenheit.
So kann es schnell einmal passieren, dass die Pflanzen austrocknen oder man sich in einem Unkrautbeet wiederfindet.
Dies kann man auch auf den kompletten Garten anwenden. Unser Garten ist rund ums Haus angelegt und ich kann meist vom Fenster aus sehen, wenn es etwas zu tun gibt.
Tipp 2: Pflanzen an den falschen Standort gepflanzt
Es ist durchaus ärgerlich, wenn man Pflanzen einkauft und diese in den Garten setzt. Und sie trotz aller Bemühungen nicht wachsen wollen, oder noch schlimmer, eingehen.
Gerade als Gartenanfänger ist das deprimierend. Das kann an den Standortbedingungen liegen. Pflanzen, welche am falschen Standort gepflanzt werden, benötigen viel Aufmerksamkeit.
Es kann sich um den falschen Boden handeln, aber auch nicht genug oder zu viel Licht an diesem Platz herrschen. Am optimalen Platz benötigen Pflanzen meist wenig bis gar keine Pflege.
Um herauszufinden, wieviel Licht an einen bestimmten Platz gelangt, ist es hilfreich, den Standort übers Jahr zu beobachten und festzustellen, ob der Platz vielleicht doch gar nicht schattig, sondern nur halbschattig ist.
Danach sollte man dann seine Pflanzen auswählen, nicht umgekehrt. Auch der Boden kann zu schwer sein, oder zu sandig.
Daraus erschließt sich, wie feucht oder trocken der Standort ist und welche Pflanzen sich hier wohl fühlen. Hier kannst du nachlesen, welche Tricks man anwenden kann, um herauszufinden, welchen Boden du im Garten hast und wie du ihn verbesserst.

Tipp 3: Der Wasseranschluss im Garten
An einem Wasseranschluss kommt man im Garten nicht herum. Man braucht immer einmal Wasser, um etwas zu gießen, abzuspülen oder den Rasensprenger für die Kinder aufzustellen.
Den Platz dafür sollte man sorgfältig wählen. Um ein kurzes Beispiel zu geben: Ich besitze zwei Wasseranschlüsse im Garten. Einen direkt an meinem Gemüsegarten, den zweiten für meinen Ziergarten.
Das hat mehrere Vorteile. Zum Einen kann ich den Ziergarten wässern (was selten vorkommt) und währenddessen mit dem zweiten Anschluss das Gemüse gießen.
Im Gemüsebeet kommt man nicht umhin zu wässern. Wir haben an beiden Anschlüssen (kleiner dimensionierte) Schlauchtrommeln angebracht, sodass ich keine Schläuche durch den Garten schleppen muss.
Auch ist es eine Überlegung, nicht nur Kaltwasser im Garten anzuschließen, sondern vielleicht auch Warmwasser. Diese Idee hatte ein Freund, dies ist kein Must-Have, aber doch eine gute Ergänzung. Zum Beispiel, um den Kinder das Planschbecken aufzufüllen.
Tipp 4: Pflanzen die man nicht mag in seinen Garten pflanzen
Es gibt einfach manche Pflanzen, die mag man nicht. Es kann an der Form, am Aussehen, an dem Geruch oder dem Geschmack (bei Gemüse) liegen, manchmal hat man aus undefinierbaren Gründen eine Abneigung dagegen. Manche Pflanzen mag man einfach lieber als andere.
Gerade als Gartenanfänger bekommt man oft Pflanzen geschenkt oder es werden einem bestimmte Pflanzen empfohlen, dass diese in Kombination mit einer anderen Pflanze besonders toll aussehe. Oder aber es heißt, dass sich ein bestimmtes Gemüse leicht anbauen lasse und viele weitere Gründe.
Daraus resultiert meistens, dass man sich nicht genug um die Pflanze kümmert, sie an den falschen Standort im Beet pflanzt und sich darüber ärgert, dass sie nicht gedeiht. Oder man steckt Arbeit, Zeit und Ressourcen in die (Gemüse-) Pflanzen, um sie groß zu ziehen. Schlussendlich isst man sie nicht und lässt sie im Beet stehen.

Tipp 5: Mulchen
Über das Mulchen habe ich mir als Gartenanfänger keine Gedanken gemacht. Dabei ist Mulchen eine tolle Sache. Gerade um seinen Garten klimafest zu machen.
Man nimmt „Abfall“ aus dem Garten, ob es sich hierbei um Rasenschnitt, Laub oder sonstiges handelt und streut es als dicke Schicht auf seine Beete.
Kleingehäckselt kann man auch mit Baumschnitt seine Beete mulchen und den offenen Boden bedecken. Dies hat gleich mehrere Vorteile.
Man spart sich das Geld für den gekauften Mulch, man fördert das Bodenleben und man muss weniger gießen. Durch den Mulch werden viele Kleinstlebewesen ernährt und bilden mit der Zeit neuen wertvollen Humus.
Dieser ist voll mit Nährstoffen, wodurch die Pflanzen zusätzlich gedüngt werden. Durch den Mulch bleibt der Boden bedeckt und kann nicht so schnell austrocknen.
Dadurch schont man die wertvollen Ressourcen. Für weitere Tipps für einen trockenresistenten Garten, kannst du dir auch gerne diesen Artikel durchlesen.
Tipp 6: Die Beete zu eng bepflanzen
Dieser Tipp ist manchmal schwer umzusetzen, da einem gerade als Gartenanfänger gerne einmal die Vorstellungskraft fehlt, wie groß eine Pflanze werden kann.
Man neigt dazu, Pflanzen zu eng zu setzen, damit das Beet nicht „leer“ wirkt. Die Pflanzen gedeihen und schon nach einem Jahr müssen die Pflanzen um Platz im Beet kämpfen.
Manche Pflanzen sind wüchsiger als andere und erdrücken diese, die Schwächeren verschwinden dabei langsam. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, ist die Pflanzen umzusetzen.
Auch im Gemüsegarten passiert dies recht häufig, gerade beim Aussäen von winzigkleinen Samen, welche sich innerhalb kürzester Zeit in stattliche Pflanzen verwandeln.
Daher sollte man sich an die Angaben zu Pflanzabständen oder Saatanleitungen halten und lieber ein wenig Platz im Beet lassen.
Tipp 7: „Räume“ pflanzen
Bei der Gartenplanung tendiert man im ersten Moment dazu, gerade bei kleinen Gärten, nur am Rand entlang zu pflanzen und den großen Bereich in der Mitte als Wiese zu belassen.
Die ist einer der häufigsten Fehler bei der Gartengestaltung. Auch mir erging es als Gartenanfänger so. Damit man hier auch ausreichend Platz hat.
Allerdings wirkt solch ein Garten oft plan, wenig spannend und man erzeugt kein Raumgefühl. Es fühlt sich ein bisschen wie auf dem Präsentierteller an, meist schafft man sich dann durch blickdichte Mauern, Zäune mit Plastikstreifen ein wenig Privatsphäre.
Es klingt absurd, aber durch Sträucher, Bäume und Pflanzen entsteht ein Gefühl von Tiefe im Garten. Daher sollte man nicht zu geizig mit dem vorhandenen Platz umgehen und lieber tiefere Beete anlegen.
Durch die erzeugte Tiefe wird der Garten schlussendlich größer wirken und eine sogenannte „Erlebnistiefe“ erhalten.
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