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3 einfache Arten um Stauden zu vermehren

Im Frühjahr ist die beste Zeit um seine Stauden zu vermehren und zu teilen. Wenn Stauden in die Jahren kommen, wachsen sie immer horstiger, werden zu breit, verkahlen meist und blühen nicht mehr so schön. Durch das Teilen werden die Pflanzen verjüngt und haben dadurch wieder mehr Platz. Durch die Teilung blühen sie in den kommenden Jahren wieder üppiger. Außerdem lassen sich so ganz einfach eine oder mehrere Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze gewinnen. Aber auch durch Stecklinge oder Samen lassen sich Stauden vermehren. Diese drei Arten möchte ich euch heute vorstellen.

Stauden zu vermehren
Leuchtender Sonnenhut: Goldsturm

Was sind Stauden eigentlich?

Stauden sind ausdauernde krautige Pflanzen, die wenig bis gar nicht verholzen. Sie bleiben weich. Der oberirdische Teil der Pflanzen stirbt im Herbst ab. Der Wurzelstock überwintert und im nächsten Frühjahr treibt die Pflanze wieder aus dem Wurzelballen aus. Stauden sind mehrjährig. Ein- und Zweijährige Pflanzen sterben meist nach der Blüte ab.

Welche Arten der Vermehrung gibt es?

Stauden durch Teilen vermehren

Viele Stauden lassen sich ganz einfach durch Teilung vermehren. Ein gutes Beispiel ist der Wollziest. Bei den meisten Stauden ist es (aus gärtnerischer Sicht) sogar ein Muss, sie nach einigen Jahren zu teilen. Sie werden mit den Jahren einfach zu groß oder blühen nicht mehr so schön. Es gibt aber auch einige Arten, welche man gar nicht oder nur sehr schwer teilen kann.

Wollziest ist eine Staude, die sich gut durch Teilen vermehren lässt
Wollziest nach Teilung

Das sind oft Arten, welche eine lange Pfahlwurzel haben oder viele Steingartenpflanzen, wie zum Beispiel das Blaukissen oder die Küchenschelle. Dies bedeutet nicht, dass man sie nicht Teilen kann, es funktioniert aber besser, wenn z.B. das Blaukissen durch Stecklinge vermehrt wird.

Gute Zeitpunkte zum Teilen von Stauden ist das Frühjahr und der Herbst. Im Frühjahr teilt man die herbstblühenden Stauden, im Herbst die sommerblühenden Stauden. Zum Teilen der Pflanzen grabe ich diese großzügig um den Wurzelballen herum aus und schneide den Wurzelballen meist mit einem Messer in circa faustgroße Stücke. Bei manchen Pflanzen reicht auch das Zerpflücken mit der Hand. Bei der Größe der Stücke kann man sich gut an den Pflanztöpfen, in denen die Stauden verkauft werden, orientieren.

Auch mit einem scharfen Spaten klappt das Teilen ganz gut. Ich persönlich bevorzuge aber das Messer. Viele Staudenarten sind sehr robust. Man braucht also keine Angst haben, etwas kaputt zu machen.

Stecklinge ziehen

Stauden, wie das Blaukissen vermehren durch Stecklinge
Stauden, wie das Blaukissen durch Steckling vermehren

Viele Pflanzen kann man auch durch Stecklinge vermehren. Da Stauden erst im Frühjahr wieder neu austreiben, ist die Zeit zum Stecklinge ziehen meist so im Mai. Hierbei werden von den zu vermehrenden Stauden Triebe mit 2 – 3 Blattpaaren abgeschnitten. Die unteren Blätter werden entfernt.

Manche Staudenarten bewurzeln besser in Erde, manche besser in einem Wasserglas. Katzenminze zum Beispiel lässt sich sehr gut in Erde bewurzeln. Dabei wird der kleine Trieb in einen Pflanztopf mit Erde gesteckt und nach drei bis vier Wochen sollten die kleinen Pflänzchen Wurzeln gebildet haben. Bei der Wahl der Töpfe ist es im Grunde egal, ob man einen großen Topf nimmt und dort mehrere Stecklinge mit etwas Abstand einsteckt oder ob man kleine Anzuchttöpfchen benutzt und jedes Pflänzchen einzeln setzt.

Ich verwende meist einen größeren Topf mit mehreren Pflanzen, da so der Platzbedarf geringer ist. Während dieser Zeit sollte man unbedingt darauf achten, die Erde feucht zu halten, da die Stecklinge sonst sehr schnell verdursten. Um nach ca. vier Wochen zu überprüfen, ob sich Wurzeln gebildet haben, kann man sie mit einem kleinen Stab oder einem Pikierstäbchen* vorsichtig herausheben.

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Mehrjährige Stauden aussäen

Viele der „wilden“ Stauden bilden Samen aus, welche wir zur weiteren Vermehrung sammeln und einsäen können. Oft sind die im Gartencenter angebotenen Pflanzen aber steril, sodass sie sich so nicht vermehren lassen. Manchmal macht das auch Sinn, da es doch ein paar Pflanzen gibt, welche sich immer großzügig aussamen und so schnell überhand nehmen. Es gibt aber auch Stauden, wie die Akelei, die es einem sehr übel nehmen, wenn man sie teilt. Hier ist die Aussaat die beste Option. Auch bei der pfirsichblättrigen Glockenblume oder der Stockrose ist diese Art der Vermehrung einfach. Es gibt noch viele Weitere, die sich gerne selbst aussäen, dazu könnt ihr hier einige mehr finden.

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